Content Marketing und die Veröffentlichung von Content sind nach wie vor für die Suchmaschinen, aber auch für die Internetnutzer von großer Bedeutung. Durch qualitativ hochwertigen Content werden Sie von Ihrer Zielgruppe aber auch von bspw. Google wahrgenommen. Um diese hohe Qualität in Ihren Content zu bekommen, müssen Sie jedoch einige Schritte befolgen, damit dies klappt. Wir erklären Ihnen in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie in wenigen Schritten zu erfolgreichen Content gelangen.

Schritt 1: Sie müssen sich positionieren

Bevor Sie mit der eigentlichen Planung Ihres Contents und Ihrer Content-Strategie starten können, müssen Sie sich erstmal positionieren und wissen, wo Sie mit Ihren Unternehmen stehen. Sie müssen wissen, wo Ihre Stärken und Schwächen liegen, wo Ihr Unternehmen noch weitere Chancen hat, wie Sie mit Ihrem Unternehmen nach außen wirken und welche Botschaft Sie vermitteln möchten. Sie können sich frei entscheiden, trotzdem ist es sehr ratsam eine Entscheidung zu treffen, da nur so auch Ziele vorgegeben werden können.

SWOT-Analyse

Für die Analyse der Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens empfehlen wir die sogenannte SWOT-Analyse. Der Begriff steht im Englischen für Analysis of Strengths, Weakness, Opportunities and Threats, zusammengefasst als SWOT und übersetzt als Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Bei dieser Analyse werden zwei Analysen durchgeführt, die am Ende einander gegenübergestellt werden. Die eine Analyse betrifft das externe Unternehmensumfeld und die andere ist eine interne Unternehmensanalyse.

Die interne Analyse benötigen Sie, um Schwächen und Stärken Ihres Unternehmens herauszufinden, während Sie durch die externe Analyse Chancen und Risiken aufdecken können. Nachdem die beiden Analysen gegenübergestellt wurden, stellen Sie eine Matrix auf, in der Überschneidungen der Bereiche aufgelistet sind.

Schritt 2: Ziele setzen

Was möchten Sie mit Ihrer Content-Strategie erreichen, welche Ziele möchten Sie verfolgen? Soll Ihre Content-Strategie nur dazu dienen, Ihre Marke oder Ihr Unternehmen bekannter zu machen oder wollen Sie bessere Google Rankings und eine längere Verweildauer auf Ihrer Webseite? Zu diesen Fragen müssen Sie sich vor Ihrer Content-Strategie Gedanken machen, da diese auf Ihren Zielen aufbauen muss.

Sollten Sie mehrere Ziele verfolgen wollen, ist es immer hilfreich, wenn Sie sich die Ziele in Prioritätsgruppen aufteilen. Wichtige Zielen erhalten die Priorität 1 während unwichtigere Ziele die Priorität 3 erhalten. So haben Sie auch immer einen Überblick über Ihre Ziele und verlieren kein Ziel aus den Augen.

Schritt 3: Wen möchten Sie erreichen?

Ein weiterer wichtiger Schritt ist zu wissen, wen Sie überhaupt mit Ihrem Content erreichen wollen. Sie müssen sich also vorab überlegen, wer Ihre Zielgruppe ist, wen Sie mit Ihrem Content ansprechen möchten und können. Mithilfe von Analysetools können Sie ziemlich einfach herausfinden, wer bisher Ihren Content gelesen und gesehen hat. Sie erhalten zum Teil Infos zum Beruf, zur Demografie oder auch zu Lebenssituation und zum Einkommen. Nach diesen Parametern können Sie dann Ihre Zielgruppe schon einmal grob einteilen und wissen in etwa, an wen Sie sich mit Ihrem Content wenden.

Je mehr Informationen Sie erhalten, desto genauer kann Ihre Zielgruppe oder später auch Ihre Buyer Persona definiert und die Texte dementsprechend ansprechender gestaltet werden. Die richtige Ansprache und die richtigen Themen für Ihre Zielgruppe zu finden, kann Ihnen bei Ihrer Platzierung, aber auch bei der Verweildauer der Kunden auf Ihrer Webseite helfen. Um Ihre Zielgruppe genauer kennen zu lernen, können Sie Interviews oder Umfragen führen oder Ihre Mitarbeiter, die im direkten Kundenkontakt stehen, interviewen und deren Meinungen einholen.

Schritt 4: Die Keyword-Recherche

Nachdem Sie nun wissen, was und wen Sie mit Ihrem Content erreichen wollen, müssen Sie jetzt nach Themen und viel gesuchten Keywords recherchieren. Keywords dienen dazu, dass die Texte bei der Suche nach diesen oder ähnlichen Worten in den SERPs angezeigt werden. Je besser die Keywords und die Texte passen, desto besser werden Sie mit Ihrem Content in den SERPs platziert.

Wichtig für Sie ist zu wissen, welche Keywords eine hohe Suchanfrage haben und welche nicht. Wenn Sie Ihre Marke bekannter machen wollen, ist es wenig ratsam Keywords zu benutzen, nach denen nur wenig gesucht wird. Anders sieht es aber aus, wenn Sie in einer sehr kleinen Marktnische sich befinden und Ihre Keywords und Produkte generell sehr speziell sind. Des Weiteren müssen Sie bei der Keyword-Recherche auch auf den Wettbewerb achten. Ist der Wettbewerb für ein Keyword sehr hoch, bedeutet dies meistens, dass Sie sich mit Ihrem Content sehr anstrengen müssen, um dort auf die erste Seite zu gelangen.

Schritt 5: Themen- und Redaktionspläne erstellen

Wenn Sie herausgefunden haben, nach welchen Keywords viel gesucht wird und welche davon auch zu Ihrem Unternehmen passen, fangen Sie damit an, nach passenden Themen zu suchen. Sie können erst einmal alle Themen, die Ihnen in den Sinn kommen in einer Mindmap oder einem Cluster aufschreiben und vorsortieren. Danach vergleichen Sie die Themen mit Ihren Keywords und nehmen nur die Themen, die tatsächlich passen. Wenn Sie dies erledigt haben, schreiben Sie alle passenden Themen in einen Themenplan und haben somit immer Themen zur Auswahl.

Nachdem Sie die Themen gefunden haben, müssen Sie sich überlegen wer was bis wann macht und was wann wo veröffentlicht wird. Sie müssen also einen Zeitplan aufstellen mit Fristen für alle Beteiligten. So einen Zeitplan, der auch vorgibt, wo etwas veröffentlicht wird, wird auch Redaktionsplan genannt. Ein Redaktionsplan hilft vor allem beim Überblick über die vielen Themen und sorgt dafür, dass das Content Marketing nicht liegen bleibt und untergeht.

Schritt 6: Den Content erstellen

Die Content-Erstellung ist nicht ganz so einfach, wie man annehmen könnte. Allem voran gilt wie so oft, Qualität vor Quantität. Sie sollten in Ihrem Blog zwar regelmäßig etwas veröffentlichen, dann aber lieber wenige qualitativ hochwertige als viele qualitativ nicht so hochwertige Artikel. Die qualitativ hochwertigen Artikel werden von Ihrer Zielgruppe eher gelesen als qualitativ minderwertige. Das weiß auch die Suchmaschine und platziert deswegen auch die qualitativ hochwertigen Beiträge meist höher in den SERPs als die „schlechten“ Beiträge.

Content schreiben

Wie auch im normalen und alltäglichen Wettbewerb auf dem Markt, müssen Sie auch im Internet auf Einzigartigkeit und Mehrwert setzen. Einzigartiger und für Ihre Kunden mehrwertiger Content wird gelesen und auch besser platziert. Wählen Sie beim Schreiben die für Ihr Unternehmen übliche Ansprache der Zielgruppe, bleiben Sie beim Schreibstil größtenteils einheitlich und vermeiden Sie Rechtschreibfehler. Orientieren Sie sich beim Schreiben an Ihre Zielgruppenanalyse oder Buyer Persona und sprechen Sie Ihre Zielgruppe direkt an.

Versuchen Sie auch mit Ihren Beiträgen Probleme Ihrer Kunden zu lösen, neue Ideen zu geben oder eine Geschichte mit Ihrem Beitrag zu erzählen. Stumpf irgendwelche Angebote zu veröffentlichen, gibt Ihnen zwar ein gewisses Maß an Content, dennoch sind wir dann eher bei Quantität vor Qualität.

Content anpassen

Sie können auch nicht dieselben Texte überall veröffentlichen, Sie müssen Ihre Texte an die Plattform anpassen, auf der Sie den Beitrag veröffentlichen möchten. In Ihrem Blog können Sie, je nach Blogform, lange und informative Beiträge veröffentlichen, die die Probleme Ihrer Kunden lösen oder etwas über Ihr Unternehmen erzählen. Auf Social Media Plattformen geht dies nicht so einfach. Facebook, Instagram, TikTok, Twitter und Co. sind alles ihre eigenen kleinen Welten. Auf Instagram kann generell nur ein Post veröffentlich werden, wenn ein Bild oder Video mit veröffentlicht wird, auf TikTok können nur Videos veröffentlicht werden und auf Facebook und Twitter kann alles veröffentlicht werden. Einziger Unterschied zu Facebook und Twitter, Twitter ist eher auf kurze Post mit bis zu 280 Zeichen ausgelegt.

Sie müssen daher gucken, dass Ihr Content auf die Plattform angepasst ist, auf die der Content veröffentlicht werden soll. Auch die Nutzergruppe der einzelnen Plattformen unterscheidet sich. So sind auf TikTok eher die jüngere Generation, auf Facebook sind die Nutzer zumeist 30+ und auf LinkedIn sind überwiegend Geschäftsleute. Überlegen Sie sich also wo Sie Ihre Beiträge veröffentlichen wollen und passen Sie diese dann an die Plattformen an.

Meta-Daten erstellen

Im Blog gibt es zudem noch eine Besonderheit, die es so bei den Social Media Plattformen nicht gibt. Sie müssen im Blog auch gewisse Meta-Daten angeben. Meta-Daten sind zum Beispiel, der Title-Tag, also der Titel des Beitrages, die Meta-Description, also die Beschreibung, die in der Google Suche unter dem Link steht und der Alternative-Text (Alt-Text) von Bildern, welcher die Bilder noch einmal genauer beschreibt. An diese Meta-Daten müssen Sie bei der Erstellung Ihrer Blogbeiträge denken, diese helfen unter anderem auch beim Ranking.

Der Title-Tag und die Meta-Description werden auch Snippet genannt, also Ausschnitt oder Schnipsel. Dass Snippet ist das, was die Suchenden in der Google Suchmaschine angezeigt bekommen. Anhand dieser Snippets entscheiden diese dann auch, ob sie auf Ihren Beitrag klicken oder nicht. Von daher sollten Sie das Snippet unbedingt ansprechend gestalten.

Schritt 7: Den Content an die Kunden bringen

Nachdem Sie Ihren Content rausgesucht, geschrieben und auch schon veröffentlich haben, müssen Sie diesen nur noch an Ihre Kunden bringen. Einige verfolgen vielleicht Ihren Blog, andere verfolgen Sie auf verschiedenen Social Media Plattformen und wieder andere wissen gar nicht, dass Sie so etwas machen. Jetzt müssen Sie die, die das nicht wissen oder noch gar nicht von Ihnen gehört haben erreichen. Blogbeiträge können durch kurze Posts auf den sozialen Medien angeteasert werden und verlinken auf Ihren gesamten Blogbeitrag. Dazu können Sie diese Teaserposts auf Facebook und Co. bewerben und somit neue Nutzer erreichen.

Sie können Newsletter mit den neuesten Blogbeiträgen versenden, Google Ads schalten oder Ihre Rankings versuchen zu verbessern. All das hilft Ihnen dabei, Ihren Content an Ihre Kunden zu bringen, damit Sie gelesen werden. Fügen Sie auch Call-to-Actions in Ihre Beiträge mit ein, damit Ihre Kunden fleißig liken, kommentieren und teilen. All das gibt Ihnen eine höhere Reichweite und somit auch eine höhere Bekanntheit.

Schritt 8: Analyse

Nachdem Sie alle Schritte abgearbeitet haben und Ihr Content an die Kunden gebracht wurde, müssen Sie analysieren, ob Ihre Ziele erreicht wurden. Durch die Analyse werden Sie erkennen, wo es noch Schwierigkeiten gibt, die Sie beim nächsten Mal beheben müssen. Sie werden auch erkennen, wie gut Ihr Content ankam, welche Reichweiten dieser generiert hat, wie viele Nutzer damit interagiert haben.

Durch einen Vergleich mit anderen Analysen finden Sie auch heraus, welcher Content von Ihrer Zielgruppe gerne gelesen wird, welcher nicht, womit viele Kunden interagieren, womit nicht. Diese Analyse, auch Monitoring genannt, ist äußerst wichtig, damit Sie Ihren Content kontinuierlich verbessern können.

Fazit

Die Erstellung von gutem Content ist nicht so einfach, wie viele sich das immer vorstellen. Gerade beim Einstieg ins Content Marketing haben Sie viele Schritte abzuarbeiten, bis Sie Ihren ersten Beitrag veröffentlicht haben. Das Gute ist, dass Sie nach jedem Beitrag nicht komplett von vorne beginnen müssen. Haben Sie eine gute Zielgruppendefinition und einen Themenplan, starten Sie nach jedem Beitrag also wieder bei der Recherche für den nächsten Beitrag.

Wenn Sie diese Schritte befolgen, sollten Sie keine Schwierigkeiten bei der Umsetzung von einer Content Marketing Strategie haben.

Bei Fragen können Sie uns jederzeit anrufen oder anschreiben. Wir beraten Sie gerne.

Ihr Agenturteam der Content Marketing Agentur Lenner Online Marketing