Immer wieder lesen wir vom Clickbait. Gerade bei YouTube oder auch in manchen Zeitschriften oder Blogartikeln können Sie immer wieder auf Clickbaiting stoßen. Viele Journalisten und auch Nutzer des Internets hassen dieses Clickbaiting und klicken trotzdem darauf. Wir erklären Ihnen, worum es sich dabei überhaupt handelt und wie Sie solche Überschriften erkennen können.

Was ist ein Clickbait?

Haben Sie schon einmal auf ein Video bei YouTube oder einen Blogartikel einer Website geklickt, wo angeblich ein aufregendes und spektakuläres Thema behandelt werden soll? Als Sie dann aber auf dem Inhalt gelangt sind, ging es gar nicht um das Thema oder es war absolut nicht aufregend oder spektakulär? Dann sind Sie auf einen Clickbait hereingefallen. Übersetzt bedeutet Clickbait so viel wie „Klicks ködern“.

Durch eine Clickbait-Überschrift wird versucht, die Klickzahlen auf dieses Video oder diesen Blogartikel in die Höhe zu treiben. Dabei wird vor allem mit starken Emotionen oder psychologischen Effekten gearbeitet, die die Besucher dazu verleiten, auf diesen Content zu klicken. Es wird auch versucht, den Traffic der eigenen Website zu erhöhen.

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Wo finde ich Clickbaiting?

Heutzutage finden Sie Clickbait-Überschriften vor allem bei YouTube-Videos, in Onlinemagazinen, Blogs und News-Seiten. Auch viele Journalisten bedienen sich am Clickbait, zum Beispiel bei Online-Artikeln. Auch auf Social Media finden wir Clickbaiting. Hier wird vor allem auf das Teilen und Interagieren mit dem Beitrag gesetzt, wodurch dieser eine höhere Reichweite bekommt.

Der Clickbait als solches kommt ursprünglich von den Klatschmagazinen. Auch wenn wir bei den Klatschmagazinen nichts klicken können, da diese zum Anfassen sind, können solche Überschriften den Absatz erhöhen. Aufregende Überschriften und die dazu passenden Bilder wecken bei den Kunden ein Interesse, wodurch diese die Zeitschrift anschließend kaufen. Mit der Zeit und der Entwicklung der Technik wurde diese Masche lediglich ins Internet übertragen.

Wer hat den Clickbait bekannt gemacht?

Gerade Seiten wie BuzzFeed, Huffington Post oder Heftig.co haben den Clickbait bekannt und berühmt gemacht. Aber nicht nur diese Seiten benutzen Clickbait-Überschriften, sondern auch Nachrichtenportale wie Focus oder TV-Zeitschriften.

Wie erkenne ich Clickbaiting?

Viele Portale verwenden häufig dieselben Stilmittel bei Clickbait-Überschriften. So wird mit den Überschriften immer versucht, starke Emotionen im Leser hervorzurufen, damit dieser dann auf die Überschrift klickt.

Starke Adjektive

„Unglaublich, das haben Sie noch nie gesehen!“ oder „Erschreckend, wie er heute aussieht!“. So oder so ähnlichen können Clickbait-Überschriften aussehen, welche mit starken Adjektiven ausgestaltet wurden. Unglaublich und erschreckend lösen auch in uns Emotionen aus und regen zum Weiterklicken an, da wir wissen wollen, was unglaublich oder erschreckend ist. Trotzdem sind diese Überschriften nur Clickbait-Überschriften und der Text wird wahrscheinlich nicht sonderlich informativ sein.

Cliffhanger

Wir kennen Sie von Filmen und Serien. Die Cliffhänger, die uns entweder am Ende eines Films, am Ende einer Folge oder am Ende einer Staffel dazu anregen sollen, die nächste auch noch zu gucken. Wir Menschen wollen nach einem Cliffhanger wissen, wie es weitergeht und das nicht nur beim Film.

Auch bei Überschriften wollen wir wissen, wie der Satz weitergeht. „Erst war alles normal, doch als sie die…“ In die, in die, in die was??? Was ist passiert als nächstes? Wir wollen es wissen und klicken anschließend auf den Link, um herauszufinden, was genau dort passiert ist.

Übertreibungen & Superlativen

Ein weiteres Stilmittel ist die Nutzung von Übertreibungen und Superlativen in den Überschriften. „Das ist das Beste, was Sie Ihrem Körper tun können“. Auch diese Überschrift kann als Clickbait-Überschrift durchgehen. Wir als Menschen wollen wissen, was denn jetzt das Beste für unseren Körper ist und klicken anschließend auf den Link. Schon sind wir wieder auf den Clickbait reingefallen.

Kritik am Clickbait

Clickbaiting gerät immer wieder unter heftige Kritik. Viele sagen, dass die Überschriften, die gewählt werden, Leser und Besucher bewusst zu manipulieren. Gerade so Überschriften, wie die von TV Movie: „Rückzug wegen Krebserkrankung“ und im Bild dazu sind vier Moderatoren zu sehen, werfen ein schlechtes Licht auf die Clickbait-Überschriften. Außerdem sind die Inhalte hinter den Überschriften meistens nichtssagend und passen thematisch nicht zu dem Inhalt, der in der Überschrift versprochen wird.

Clickbait und SEO

Clickbait-Überschriften haben nicht nur Auswirkungen auf das Vertrauen in die Website oder das Unternehmen, sondern auch für die SEO-Optimierung. So kann es sein, dass beim Clickbaiting, welcher nur mehr Traffic generieren soll, die Website komplett in den SERPs absackt und in den Reichweiten und der Sichtbarkeit massive Verluste erleidet. Google erwartet hinter einer vielsagenden Überschrift auch einen mehrwertigen Artikel. Jedoch ist dies beim Clickbait nicht der Fall.

Neben dem fehlenden Mehrwert der Artikel, sind die Nutzer, nachdem sie den Clickbait bemerkt haben, nicht lange auf Ihrer Website unterwegs und verlassen diese recht schnell wieder. Dadurch wird die Verweildauer auf den Websites stark gesenkt. Das bleibt Google auch nicht verborgen und die Seite verliert das Vertrauen von Google.

Fazit

Gewisse Aspekte vom Clickbaiting zu übernehmen, schadet der Website keineswegs. Jedoch sollten Sie unbedingt darauf achten, dass der Text hinter der Website auch einen Mehrwert bietet. Sie sollten auch darauf achten, nicht zu viel Clickbait-Elemente einzubauen und nicht aufgrund einer tadellosen Clickbait-Überschrift die Besucher abschrecken. Emotionale Überschriften können trotzdem bei der Erhöhung der Klicks helfen.