Die Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter oder LinkedIn sind mittlerweile in den Marketing-Strategien vieler Unternehmen integriert und bilden einen wichtigen Pfeiler. Doch die Integration alleine reicht nicht aus, um die Marketing- und damit auch die Unternehmensziele zu erreichen. Die Social Post Analyse ist gerade bei der Umsetzung von zukünftigen Posts unumgänglich. Doch wie analysiert man die Posts und was bedeuten die verschiedenen Begriffe?

Wofür ist die Social Post Analyse gut?

Die Analyse der Social Media Posts hilft Ihnen dabei zu erkennen, welche Themen in welcher Art auf welchen Plattformen bei der Zielgruppe am besten ankommen. Durch eine ausführliche Analyse können Sie auch erkennen, was Ihre Konkurrenten machen und wie sich diese in den sozialen Medien präsentieren.

Sie erhalten durch die Analyse einen guten Überblick über trendige Themen innerhalb der sozialen Medien, über Themen, die Ihre Zielgruppe interessieren und auch über die Wirkung Ihrer Beiträge. Diesen Überblick erhalten Sie durch verschiedene Kennzahlen, die Ihnen alles genau auflisten. Sie können Ihre Reichweite, Ihr Wachstum oder auch das Engagement Ihrer Zielgruppe mit Ihren Beiträgen darstellen.

Die verschiedenen Kennzahlen

Die Analyse Ihrer Posts beruht, wie bereits erwähnt, auf verschiedene Kennzahlen, welche zusammen einen guten Überblick geben. Die Kennzahlen sind aber nicht auf allen Plattformen gleich und können auch nicht immer gleichermaßen analysiert werden. Dazu können sich die Kennzahlen auf einzelne Beiträge oder auf die gesamte Unternehmensseite auf der Plattform beziehen. Nachfolgend erklären wir Ihnen die wichtigsten Kennzahlen bei einer Social Post Analyse.

Reichweite

Die Reichweite gibt die Anzahl der erreichten Personen Ihrer Beiträge bzw. Posts an. Mit den erreichten Personen sind die Personen gemeint, die den Beitrag mindestens einmal gesehen haben. Dabei wird jede Person nur einmal gezählt, wodurch Sie durch diese Kennzahl erfahren können, wie viele Personen Ihren Beitrag wirklich gesehen haben.

Die Reichweite kann sich sowohl auf organische, also unbezahlte, als auch auf bezahlte Reichweite beziehen. Sie sehen dadurch, wie viele Personen Sie mit Ihrem Beitrag mit und ohne Werbung erreicht haben. Bei den meisten Plattformen werden diese beiden Kennzahlen direkt getrennt, wodurch Sie einen guten Überblick bekommen. Achten Sie jedoch auch darauf, dass nicht jede Plattform diese Kennzahl misst und Ihnen zur Verfügung stellt.

Impressionen

Impressionen werden häufig fälschlicherweise mit der Reichweite von Beiträgen gleichgesetzt bzw. als das Gleiche angesehen. Das stimmt jedoch nicht, da Impressionen und Reichweite sich zwar ähneln, aber dennoch grundlegend unterscheiden. Während die Reichweite die tatsächliche Zahl der erreichten Nutzer anzeigt, zeigen die Impressionen die Anzahl der erreichten Accounts des Beitrages an. Accounts können den Beitrag auch öfter angezeigt bekommen, wodurch die Impressionen meist höher sind als die Reichweite.

Als kleines Beispiel: Sie posten einen Beitrag auf einen Ihrer Social Media Accounts. Einer Ihrer Follower sieht diesen Beitrag einmal morgens beim Frühstück, dann einmal bei seiner Mittagspause und einmal wenn er abends vor dem Fernseher sitzt. Somit dieser Follower Ihren Beitrag dreimal gesehen. Folglich hat der Beitrag drei Impressionen jedoch nur einen Follower erreicht, wodurch die Reichweite im Gegensatz zu den Impressionen 1:3 anzeigt.

Wachstumsrate

Die Wachstumsrate Ihrer Social Media Accounts gibt Ihnen an, wie sich Ihre Anzahl an Follower in einem bestimmten Zeitraum vergrößert hat. Diese Kennzahl hat zudem auch in gewisser Weise einen Einfluss auf Ihre Reichweite. Denn je höher die Followeranzahl des Accounts ist, desto höher kann auch die Reichweite der Beiträge sein, da mehr Follower diesen Beitrag angezeigt bekommen. Somit können Sie davon ausgehen, dass Sie mit 1.000 Followern eine höhere Reichweite haben als mit 100 Followern.

Dieser Kennzahl sollten Sie aber keinen zu hohen Stellenwert anrechnen, da diese Zahl zu wenig aussagt und auch manipulierbar sein kann, wie zum Beispiel durch gekaufte Follower. Daher sollten Sie diese Kennzahl nicht als einzige Kennzahl in Ihre Analyse einfließen lassen.

Engagement Rate

Das Engagement zeigt Ihnen, wie Ihre Follower auf Ihrem Content reagieren und mit diesem interagieren. Dies kann auf verschiedene Art und Weise geschehen und sich auch von Plattform zu Plattform unterscheiden. So können Ihre Beiträge auf Plattformen, wie Facebook, Twitter und LinkedIn mit anderen Nutzern geteilt werden, auf Instagram geht dies jedoch nicht. Follower können Ihre Beiträge auch mit einem Like versehen oder kommentieren. All diese Interaktionen führen zu einer Engagement Rate.

Mithilfe dieser Kennzahl erkennen Sie, welche Beiträge für Ihre Follower interessanter sind und welche nicht. Je höher diese Rate ist desto besser gefällt der Beitrag Ihren Followern. Sie können die Engagement Rate auch nach Ihren Zielen aufteilen. So können Sie sehen, wie viele Kommentare, Teilungen oder Likes ein Beitrag bekommen hat.

Anhand dieser Kennzahl können Sie Ihren Post dahingehend analysieren, wieso dieser Post im Gegensatz zu anderen eine höhere Engagement Rate erzielt hat. Liegt es an der Überschrift, am Thema, am Bild oder Video oder an dem Zeitpunkt der Veröffentlichung? Dadurch können Sie viele wertvolle Informationen für Ihre zukünftigen Posts erhalten.

Wie analysieren Sie die Posts?

Wie gehen Sie nun vor und analysieren Ihre Posts auf den sozialen Medien, damit Sie die richtigen Schlüsse für Ihre zukünftigen Posts ziehen und auch Ihre Ziele besser erreichen können. Die Daten, die Sie während der Analyse erhalten, geben Ihnen auch einen guten Überblick auf Ihre derzeitige Performance in den sozialen Medien.

Schritt 1: Daten erfassen

Bevor Sie mit der eigentlichen Analyse starten können, brauchen Sie zuerst Daten, die Sie analysieren können. Um an diese Daten zu gelangen, gibt es verschiedene Wege und Tools. Einige Plattformen, wie Facebook und Instagram haben eigene Analysetools, welche dabei helfen diese Daten zu erfassen. Es gibt auch Tools, mit denen Sie einen Überblick über verschiedene Daten von verschiedenen Plattformen erhalten.

Schritt 2: Daten und Kennzahlen verstehen

Die Daten, die Sie im ersten Schritt erfasst haben, müssen Sie nun verstehen. Aus diesen Daten können Sie Ziele formulieren, welche Sie in Zukunft erreichen wollen. Sie sollten sich zu Beginn die Frage stellen, welche Daten Sie analysieren und welche Fragen Sie durch diese Analyse beantworten möchten. Nachdem Sie alle Daten verstanden und analysiert sowie die Fragen beantwortet haben, setzen Sie sich Ziele für die Zukunft.

Schritt 3: Ziele erstellen

Diese Ziele sollen SMART definiert sein. SMART steht für spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein. Die Ziele sollen also konkret formuliert, qualitativ und quantitativ messbar, attraktiv, in der gesetzten Zeit und mit den vorhandenen Mitteln machbar und vor allem zeitlich bindend sein. Werden die Ziele SMATZ definiert, wirken diese aufgrund der Kriterien direkt attraktiver. Das sind Ziele, die Sie definitiv erreichen möchten.

Schritt 4: Alles im Auge behalten

Durch die vielen Möglichkeiten Ihre Social Media Posts zu analysieren und zu erkennen, welche Beiträge gut und welche weniger gut ankommen, haben Sie einen guten Überblick über Ihre Performance. Wichtig ist nur, diesen Überblick auch zu behalten und die Datensätze immer wieder mit neuen Daten erweitern.
Das hilft aber nicht nur dabei den Überblick zu behalten, sondern es zeigt Ihnen auch, ob Sie Ihre gesetzten Ziele auch tatsächlich erreichen werden, erreicht haben oder ob etwas gravierend schiefgelaufen ist. Sie sollten Ihre Social Media Performance also regelmäßig analysieren, um Ihre Strategie zu verfeinern.

Fazit

Social Media Analysen sind ein wichtiger Bestandteil beim Social Media Marketing, da die Kennzahlen viel über die Performance aussagen. Den Überblick, den Sie erhalten, eignet sich perfekt zur Überprüfung. Gerade wenn Sie nicht so viel Zeit haben Ihre Social Media Kanäle zu überprüfen, kann ein kurzer Blick in den Report dabei helfen.

Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie auch erst einmal mit einem kostenlosen Tool anfangen. Wichtig ist nur, dass Sie erkennen, welchen Wert diese Daten haben.

Bei Fragen zur Social Media Post Analyse können Sie uns jederzeit kontaktieren. Wir beraten Sie gerne.

Ihr Agenturteam von Lenner Online Marketing