Die Zeit raste, die Prüfungszeit verging und der September fand seinen Anfang. Das hieß für mich, dass meine 40 Stunden Woche im Praxisbetrieb beginnt.

Für mich bedeutete es also, dass ich viel Zeit auf der Arbeit verbringe, viele Aufgaben übernehmen kann und das ohne den mega Stress. Es ist natürlich irgendwie auch eine große Umstellung, da man die Uni nicht mehr besucht und daher seine Freunde von dort nicht mehr sieht. Denn alle, die die Uni besuchen, kommen in der Regel aus vielen entfernten Städten und nehmen aufgrund des dualen Studiums den langen Weg zur Uni in Dortmund auf sich.

Warten auf die Prüfungsergebnisse

Neben dem Anfang des neuen Monats beginnt auch die Zeit, in der alle gespannt auf die Prüfungsergebnisse warten. Denn wenn eine Abgabe oder Klausur inhaltlich nicht gereicht hat und der Prüfling durchgefallen ist, muss er im Dezember diese in einer Nachprüfungsphase wiederholen. So warten und starren alle Studenten in ihr E-Mail-Postfach mit dem Wunsch, dass jede Minute die erlösende Nachricht kommt, dass sie bestanden haben. Denn insgesamt hat jeder Student in einem Fach die Möglichkeit, die Prüfung mit drei Anläufen zu bestehen. So weit will aber natürlich keiner kommen, denn wenn auch der Drittversuch nicht klappt, wird das Studium beendet und der Vertrag mit dem Praxisunternehmen verfällt. Es heißt also im Umkehrschluss, dass wir immer unser Bestes geben müssen.

Das neue Semester beginnt

Wenn dann aber der Praxismonat und die Wartezeit zu Ende sind, heißt das für meinen Kurs und mich, dass das neue und dritte Semester im Oktober beginnt. Das bedeutet wiederum für uns neue Dozenten, die uns betreuen werden und auch neue Kurse mit neuen Themengebieten, die wir behandeln werden.

Allerdings bleibt die bekannte Struktur gleich, denn es werden weiterhin fünf Kurse von uns belegt und auch die uns bekannte Wocheneinteilung von Praxis- und Uni-Tagen bleibt bestehen.

Regelmäßige Aufgaben

Kommen wir zurück zu dem aktuellen Praxismonat. Meine Hauptaufgaben momentan hier im Betrieb sind es weiterhin Grafiken für unsere Kunden zu erstellen, perfekt abgestimmte Stock-Bilder für Social Media-Beiträge herauszusuchen und nebenbei immer mal wieder (spontane) Aufträge umzusetzen.

Und während am Morgen alle im Büro zum Kaffee greifen, bin ich in der Küche, um mir Tee zu kochen. Anfangs war ich absolut kein Teetrinker, aber mittlerweile habe ich mich der Gewohnheit im Büro angepasst und so wurde ich auch ein Teil der Tee-Gesellschaft.

So sitze ich also gerade hier mit meiner Tee-Tasse und verfasse diesen Text.

Hier ein dazu passendes Sprichwort aus Japan:

❝ Ein Bad erfrischt den Körper, eine Tasse Tee den Geist. ❞

Haltet die Ohren steif!

Eure Julia