Werbung ist nicht nur in der Zeitung, auf Plakaten oder im Fernsehen. Werbeanzeigen gibt es auch zuhauf im Internet. Gerade in der Suchmaschine Google und den Social Media Plattformen werden viele Werbeanzeigen geschaltet. Doch was ist jetzt besser? Sind die Social Ads wirklich besser als die Google Ads oder gibt es gar keinen Kampf? Wir erklären es Ihnen.

Was sind Ads?

Was sind eigentlich diese Ads? Ads bzw. Ad ist die Kurzform von „Advertisement“, was übersetzt Werbung bedeutet. Ads sind also Werbeanzeigen, welche in verschiedene Arten unterteilt werden können. So gibt es die Banner Ads, Branded Content Ads, Pop-up Ads, Story Ads, Video Ads und viele mehr.

Banner Ads

Bei Banner Ads handelt es sich um Bilder, welche in Newsletter oder in Websites eingebunden werden. Klicken Sie nun auf diese Bilder, werden Sie zu der verlinkten Seite gelangen. Die Bilder sind entweder statisch oder bewegen sich als animiere Banner. Banner Ads müssen aber nicht nur Bilder sein, sondern können auch Grafiken mit Texten auf buntem Hintergrund oder grafischen Elementen darstellen. Die Aufmerksamkeit der Websitebesucher soll somit schnell auf die Bilder gelenkt werden, aber gleichzeitig auch die Werbebotschaft direkt übermitteln.

Branded Content Ads

Branded Content Ads sind Ads, welche in den sozialen Medien genutzt werden. Hier kann ein Creator oder Influencer ein Bild oder Video veröffentlichen und das markierte Unternehmen diesen Beitrag bewerben. Bei diesen Ads nutzt das Unternehmen die organische Reichweite der Creator und das Vertrauen in die Aussagen des Creators.

Branded Content wird immer mit „Bezahlte Partnerschaft mit…“ gekennzeichnet. Der Content muss als Branded Content gekennzeichnet werden, sobald der Creator vom Unternehmen für die Erwähnung etwas erhält. Das muss kein Geld sein, sondern kann auch ein kostenloses Produkt oder eine Dienstleistung sein.

Pop-up Ads

Pop-up Ads sind Anzeigen im Internet, welche „aufploppen“. Im Normalfall tauchen diese Pop-up Ads direkt auf, wenn Sie eine Website betreten und verdecken dann anschließend einen großen Teil des Inhalts. Die Pop-ups müssen aktiv angeklickt werden, sofern keine Ad Blocker aktiv sind. Die Ad Blocker unterdrücken diese Pop-ups.

Story Ads

Diese Art von Werbeanzeigen werden in den sozialen Medien zwischen den Stories der Nutzer ausgespielt. Stories sind kurze Bilder und Videos, welche für 24 Stunden veröffentlicht sind und anschließend gelöscht werden. Zwischen diesen Stories erscheint für maximal 15 Sekunden die Werbeanzeige des Unternehmens. Dabei kann das Unternehmen zwischen einem Bild und einem Video entscheiden.

Die Ads sind kaum von den normalen Stories zu unterscheiden, sind jedoch als Ad gelabelt. Sie verschwinden auch nicht nach 24 Stunden, sondern erst nach Ende der Laufzeit der Anzeige. Dazu erscheinen immer mehr Anzeigen, je mehr Stories der einzelne Nutzer angeguckt hat.

Video Ads

Video Ads sind Werbeanzeigen, welche in Form eines Videos im Internet ausgespielt werden. Diese Werbevideos können vor oder in einem anderen Video abgespielt werden. Wird das Werbevideo abgespielt, können die meisten Anzeigen bereits nach wenigen Sekunden geschlossen und übersprungen werden.

Der große Vorteil der Video Ads sind die bewegten Bilder. Diese ziehen die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich und können das gezeigte Produkt schnell und anschaulich erklären. Außerdem kann die Zielgruppe emotional angesprochen werden.

Was sind Google Ads?

Google Ads (früher Google AdWords) ist das interne Werbeprogramm der Suchmaschine Google. Sie können allerdings nicht nur Werbeanzeigen in Google schalten, sondern auch auf den Partnerseiten und Portale, auf denen Werbeanzeigen geschaltet werden können. Die Anzeigen basieren auf Keywords, welche von den Nutzern gesucht werden. Bezahlt werden die Anzeigen meist über Pay-per-Click (PPC), einem Modell, wobei nur gezahlt wird, wenn jemand die Anzeige klickt.

In der Google-Suche werden die Anzeigen prominent am Anfang und am Ende der Seite als schlichte Textanzeige angezeigt, die aussieht, als wäre Sie ein normales Suchergebnis. Dazu können ebenso andere Anzeigearten auf den verschiedenen Partnerseiten und in den verschiedenen Portalen ausgespielt werden. Durch die Google Ads können Unternehmen mit wenig organischer Reichweite dennoch viele potentielle Kunden auf ihre Website führen.

Durch ein genaues Targeting der Zielgruppe kann eine Google Ads Anzeige viel zielgerichteter ausgespielt werden, als ein TV-Werbespot oder eine Anzeige in einer Zeitung.

Was sind Social Ads?

Social Ads sind nichts anderes als Werbeanzeigen innerhalb der sozialen Medien, wie Facebook, Instagram, Tiktok oder Twitter. Mithilfe dieser bezahlten Anzeigen können Unternehmen ihre Reichweite stark erhöhen und mehr Nutzer erreichen als mit rein organischen Marketingmaßnahmen. Zudem können sie ihre Zielgruppen direkt und zielgerichtet ansprechen.

Die Social Ads sind immer an dem Tag „gesponsert“ oder „sponsored“ erkennbar und können damit von den unbezahlten Beiträgen im Feed unterschieden werden. Zudem können verschiedenen Arten von Ads in den sozialen Netzwerken eingebaut werden. Dazu zählen unter anderem Foto Ads, Story Ads, Branded Content Ads und Video Ads.

Social Ads vs. Google Ads

Ist es wirklich ein Social Ads vs. Google Ads oder ist es nicht viel mehr ein „Und“? Natürlich sind es zwei verschiedenen Arten von Ads und diese sind auch auf zwei verschiedenen Plattformen anzuwenden, dennoch müssen die beiden Arten sich nicht in einem Kampf gegenüberstehen. Vielmehr können sie sich ergänzen. Sowohl Social Ads als auch Google Ads haben Vorteile und Nachteile, welche berücksichtigt werden müssen.

Vorteile von Social Ads

Die Social Ads haben zden Vorteil, dass sich durch die Schaltung von Ads, die Markenbekanntheit des werbeschaltenden Unternehmens erhöht und ein gewissen Vertrauen auf Social Media entstehen kann. Dazu wird die Markentreue der Kunden geweckt und noch weiter gestärkt, da das Unternehmen mit den Kunden kommunizieren und dadurch die Beziehung weiter verbessern und ausbauen kann.

Die Social Ads haben eine große und genau definierbare Zielgruppe. Als werbeschaltendes Unternehmen können Sie Ihre Zielgruppe exakt herausfiltern und nur die Zielgruppe mit Ihren Anzeigen ansprechen.

Nachteile von Social Ads

Sie können mit Social Ads nur die Menschen oder potentiellen Kunden erreichen, welche auf dem jeweiligen sozialen Netzwerk auch wirklich angemeldet sind. Sie können somit leicht potentielle Kunden verpassen, wenn Ihre Zielgruppe sich gar nicht oder nur kaum auf dem von Ihnen gewählten Netzwerk aufhält. Sie können bei den sozialen Medien auch keinen Einfluss auf den Kontext nehmen, in welchem die Anzeige ausgespielt wird.

Um gute Ergebnisse bei den Social Ads zu erzielen, müssen Sie zudem viel Zeit investieren. Außerdem ist der Erfolg der Werbeanzeige maßgeblich von Ihrer Unternehmensart abhängig.

Vorteile von Google Ads

Die hohe Reichweite von Google ist unschlagbar. Jeden Tag werden knapp acht Milliarden Suchanfragen auf Google gestellt. Die Anzeigen können außerdem zu jedem Keyword erstellt werden, welches es gibt. Sie können dazu genau bestimmen, in welcher Stadt, Land oder Ort die Anzeige geschaltet werden soll.

Hinzu kommt das exakte Targeting der Zielgruppe. Sie können Ihre Zielgruppe sehr gezielt ansprechen, in dem Sie die Anzeige auf die Suchanfragen abstimmen können.

Nachteile von Google Ads

Ein großer Nachteil sind die Kosten, die bestimmte Keywords im Wettbewerb haben. Gerade Keywords mit einem hohen Wettbewerb haben einen hohen CPC (Cost-per-Click, dt. Klickkosten). Die Nutzung von Google Ads erfordert ein gewisses Know-How und viel Zeit. Wenn Sie nicht tiefer in die Materie eingetaucht sind, können Sie viel Geld für nichts ausgeben. Google Ads sind komplex und zum Teil schwer zu verstehen.

Was ist besser?

Sowohl die Social Ads als auch die Google Ads haben Stärken und Schwächen. Pauschal zu sagen, Sie müssen jetzt Social Ads oder Google Ads benutzen, ist nicht möglich. Gerade weil es starke Unterschiede zwischen den beiden Werbeanzeigen gibt. So ist die Zielgruppe der beiden Plattformen komplett unterschiedlich, sowie auch die Intention, mit welcher die Nutzer Google oder die sozialen Medien nutzen.

Dazu ist zu beachten, dass die Werbeanzeigen in den sozialen Medien vor allem dafür genutzt werden, die Markenbekanntheit zu steigern und die Marke bekannter zu machen. Die Werbeanzeigen bei Google werden überwiegend dazu genutzt, den Umsatz zu steigern und die Sichtbarkeit des eigenen Produktes gegenüber dem des Mitbewerbers zu steigern.

Ist es jetzt ein Kampf?

Nein. Es gibt kein Social Ads vs. Google Ads. Grundlegend haben beide Programme nur die bezahlte Werbung als Gemeinsamkeit. Die Zielgruppe und die Intention, mit denen die Nutzer auf den jeweiligen Plattformen befinden unterscheiden sich stark voneinander. Um zu entscheiden, auf welcher Plattform die Werbeanzeige geschaltet werden sollen, müssen die Ziele der Anzeige näher betrachtet werden.

Soll es eher darum gehen, die Markenbekanntheit zu steigern, dann eignen sich die Social Ads besser als die Google Ads. Soll der Umsatz und die Sichtbarkeit von Produkten und Dienstleistungen gesteigert werden, so eignen sich die Google Ads eher als Werbeplattform.

Wenn Sie Fragen rund um das Thema Advertising haben, so sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.

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