Das Jahr 2022 läuft so langsam an. Nicht nur im Alltag geht’s weiter voran, sondern eben auch in den Unternehmen. Im E-Commerce wird ein Wachstumsjahr erwartet, welches vor allem durch neue digitale Technologien und den technischen Fortschritt ausgelöst wird. Dazu werden sich aber auch Gedanken um die Klimakrise und um die Gefahren im Internet (Cyberkriminalität) gemacht. Wir stellen Ihnen einige Trends im E-Commerce in diesem Jahr vor.
Nachhaltigkeit
Die Themen Umweltschutz, Klimaschutz, Klimakrise und Nachhaltigkeit sind schon seit längerer Zeit ein Gesprächsthema. Bereits 2019 wollten mehr als 70 % der Bevölkerung über ihr Konsumverhalten nachdenken und dieses umweltfreundlicher zu gestalten.
Das Unternehmen nachhaltiger und umweltfreundlicher zu machen, ist nicht so einfach wie es sich im ersten Moment anhört. Die ersten Schritte in Richtung Nachhaltigkeit beginnen schon bei der Kommunikation zwischen den Mitarbeitern oder zwischen Firmen. Eine E-Mail produziert nur 1 % der CO2 Emissionen eines Briefes. Außerdem können Produkte durch eine klimafreundlichere Verpackung oder durch einen umweltschonenderen Lieferweg nachhaltiger gestaltet und Emissionen verringert werden.
Augmented Reality
Augmented Reality (AR) ist schon seit einiger Zeit möglich. Bei dieser Technologie wird etwas zu unserer Realität hinzugefügt. Übersetzt bedeutet Augmented Reality auch erweiterte Realität. Das ist auch der große Unterschied zur Virtual Reality (VR), da bei VR eine komplett neue Realität erzeugt wird.
Gerade im E-Commerce hat die AR-Technologie große Vorteile und einen Nutzen für die Kunden, da diese Technologie den größten Nachteil des Online-Shoppings verdrängt. Im Gegensatz zum Shoppen im Laden kann der Kunde beim Online-Shopping die Kleidung nicht anprobieren oder die Gegenstände nicht sehen. Dies kann sich durch die Nutzung der AR-Technologie aber ändern und den Kunden mehr Nutzerfreundlichkeit geben. Auch die Nachhaltigkeit kann damit verbessert werden, da die Retoursendungen durch das vorherige Anschauen der Produkte verringert werden können.
Social Commerce und Mobile Shopping
Social Commerce und auch Mobile Shopping sind bereits seit längerem bekannt. Mit Mobile Shopping ist die Abwicklung der Käufe über das Smartphone und nicht über einen Computer gemeint. Passend zum Mobile Shopping gibt es Social Commerce. Im Grunde ist Social Commerce dasselbe wie Online-Shopping und E-Commerce, nur nicht als eigene Webseite bzw. eigener Online-Shop. Social Commerce ist an die sozialen Netzwerke wie Facebook und Instagram gebunden.
Mehr als 60 % der Onlinekäufe über das Smartphone abgeschlossen. Durch die verstärkte Nutzung der sozialen Medien wurden vermehrt Käufe über die integrierte Shopmöglichkeit getätigt. Für die Umsetzung von Mobile Shopping muss der eigene Online-Shop am besten im Responsive Webdesign entworfen worden sein, da sich so der Shop auf das mobile Endgerät automatisch anpasst.
Einkäufe über die sozialen Medien abzuwickeln wird immer interessanter. Sie sollten diesen Trend nicht aus den Augen lassen und sich mit dem Social Commerce auseinandersetzen. Beim Verkauf Ihrer Produkte über die sozialen Medien wird die Customer Journey Ihrer Kunden massiv verkürzt, da sie keinen weiten Weg zwischen dem ersten Kontakt mit dem Produkt und dem abschließenden Kauf haben.
Künstliche Intelligenz im E-Commerce
Künstliche Intelligenz im E-Commerce bringt viele neue Vorteile mit sich. Algorithmen analysieren diverse Daten der Webseite und lernen so dazu. Durch dieses Lernen werden die nachfolgenden Analysen und auch das Verhalten des Systems angepasst und stetig weiterentwickelt.
Die Künstliche Intelligenz kann die Online-Shops und auch die Nutzerfreundlichkeit verbessern. So können zum Beispiel Chatbots die Kunden bei Fragen beraten oder die „Für Sie“ oder „Empfehlungen“ Seite nach den persönlichen Interessen der Kunden gestaltet werden. Durch die Künstliche Intelligenz wird somit das Einkaufserlebnis der Kunden personalisiert.
Voice Commerce
Bei Voice Commerce kaufen die Kunden über Sprachbefehle. Dies geschieht zum Beispiel bei der Nutzung von Alexa oder Google. Die Kunden bestellen aber nicht nur vermehrt über Alexa und Co., sondern suchen auch vermehrt mithilfe von Spracheingaben.
Bei der Sprachsuche oder dem Einkaufen mittels Sprachbefehle kann jedoch nicht mehr auf visuelle Details der Produktanzeige gesetzt werden. Auch die herkömmlichen SEO-Angaben sind vielleicht nicht mehr passend. Es ist ein Trend im E-Commerce, trotzdem ist dieser Trend nicht für jedermann.
Fazit
Es gibt noch mehr Trends im E-Commerce im Jahr 2022. Manche werden sich als wahre Trends herausstellen, andere werden sich wahrscheinlich nicht durchsetzen können. Das wird das Jahr zeigen. Dennoch sollten Sie einige der Trends im E-Commerce im Auge behalten und möglicherweise auch in Ihrem Unternehmen umsetzen.
Gerade im Hinblick auf Social Commerce und Mobile Shopping kann sich im Jahr 2022 noch einiges tun und verändern.