Sie haben bestimmt schon einmal von SEO und SEA oder SEM im Generellen gehört. Vielleicht haben Sie auch schon davon gehört, dass SEO und SEA häufig gegeneinandergestellt werden. Häufig steht zwischen den beiden Teilbereichen ein „vs.“. Was ist, wenn wir Ihnen jetzt sagen, dass das nicht mehr auf dem aktuellen Stand ist? Was ist, wenn wir Ihnen sagen, dass Sie SEO und SEA zusammenbringen können?

Was ist SEO und SEA?

SEO, SEA, SEM – das sind alles Akronyme. SEO steht für den englischen Begriff „Search Engine Optimization“, SEA steht für den Begriff „Search Engine Advertising“ und SEM steht für „Search Engine Marketing“. Alle Begriffe haben etwas mit der Suchmaschine zu tun, wobei SEM als Hauptbegriff die beiden anderen Begriffe umfasst.

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SEM – Definition

SEM steht für Search Engine Marketing oder Suchmaschinenmarketing und umfasst beide Bereiche, sowohl den SEO-Bereich als auch den SEA-Bereich. Das Suchmaschinenmarketing ist Teil des Online Marketing Mix und sollte als oberstes Ziel immer die Sichtbarkeitsverbesserung haben.

SEO – Definition

SEO steht im Englischen für Search Engine Optimization und im Deutschen für Suchmaschinenoptimierung. Die Suchmaschinenoptimierung umfasst alle Maßnahmen, die zur Verbesserung der Platzierungen in den Sucherergebnissen (SERPs) dienen. Diese Verbesserungen sind alle organisch, das heißt ohne, dass dafür Geld bezahlt werden muss. Zu den Hauptbereichen zählt zum einen die Onpage und zum anderen die Offpage Optimierung.

SEO wirkt auch nicht nur kurzfristig, sondern ist tatsächlich langfristig wirksam. Während andere Marketingmaßnahmen eher nur kurzzeitig wirken oder nur wirken, wenn diese weiterbearbeitet werden, können SEO-Maßnahmen auch noch wirken, obwohl sie nicht mehr bearbeitet werden.

SEA -Definition

SEA steht für Search Engine Advertising oder Suchmaschinenwerbung und beschreibt die Werbung mit der Suchmaschine. Hierbei werden Suchanzeigen bzw. Ads geschaltet, welche einen prominenten Platz innerhalb der SERPs erhalten und unmittelbar sichtbar sind. Das sind meist vier Ergebnisse am Anfang und drei am Ende der SERPs. Diese Ergebnisse werden als Anzeigen deklariert. Dazu ist SEA nichts anderes als Pull-Werbung.

Bei diesen Anzeigen müssen Sie für jeden Klick auf die Anzeige bei Google bezahlen. Zum Erstellen einer Anzeige bei Google wird der Google eigene Dienst Google Ads genutzt. Hierbei handelt es sich meist um eine kurzzeitige Maßnahme.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen SEO und SEA

SEO und SEA haben einige Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten. Gerade als Teil des Suchmaschinenmarketings teilen sie vor allem eines: die Arbeit mit der Suchmaschine.

Gemeinsamkeiten

SEO und SEA haben einiges gemeinsam. Damit ist mehr gemeint als nur die Arbeit mit der Suchmaschine. So dienen beide Maßnahmen der Erreichung von Marketingzielen. Dazu dienen beide Maßnahmen für die Verbesserung der Reichweite der eigenen Website. Hinzu kommt, dass auch die Conversion Rate durch beide Maßnahmen verbessert werden soll.

Unterschiede

Am meisten haben SEO und SEA allerdings Unterschiede. So unterscheiden sich die Maßnahmen ganz gravierend vor allem an einem Punkt. Hierbei geht es darum, dass SEA bezahlt und SEO unbezahlt ist.  Während man also die Reichweite bei einer SEA-Anzeige nur durch Geld erhält, erhält man bei SEO organische, unbezahlte Reichweite. Dazu wirken Anzeigen nur kurzfristig und so lange wie bezahlt wird, während SEO langfristig wirkt und sich langfristig an guten Positionen in den SERPs befinden kann.

SEO und SEA zusammen

So unglaubwürdig sich das auch anhören mag, Sie können die Teildisziplinen Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung zusammenbringen und zusammen nutzen. Das liegt vor allem an dem Potential des Google Ads Kontos. Bei Google Ads kann genau nachverfolgt werden über welche Keywords und Suchbegriffe wie viele Nutzer auf die Website gekommen sind.

Bessere Keywords

Im Google Ads Konto können Sie auf viele verschiedene Keywords zurückgreifen und sehen anhand der gesammelten Daten, über welche Keywords die Nutzer auf Ihre Website gelangen. Hier können Potentiale entdeckt werden, welche anschließend für die SEO-Maßnahmen genutzt werden können.

Bessere SERP-Snippets

Wenn es bereits zu einem bestimmten Thema eine Anzeige gegeben hat, so können die SERP-Snippets davon profitieren. Die Snippets sind die Texte, die die Nutzer als allererstes lesen, bevor sie auf den Link klicken. Wenn es also bereits eine Anzeige zu diesem bestimmten Thema gibt, wurden die Snippets der Anzeige genaustens bearbeitet und getestet. Deswegen können Sie sich bei der Erstellung eines SEO-Snippets zu diesem Thema an dem SEA-Snippet orientieren.

Achtung vor Content-Kannibalismus

Durch die gleichzeitige Nutzung von Anzeigen und SEO-Texten kann es vorkommen, dass die beiden Maßnahmen für dasselbe Keyword optimiert wurden. Dann kann Google nicht mehr genau unterscheiden, welche Seite die beste für die Kunden ist. Dadurch wechseln die Seiten immer wieder die Positionen oder werden nicht so gut bewertet.

Fazit

Durch das Zusammenspiel aus SEO und SEA können Sie noch mehr aus Ihrer Website holen. Sie können durch die genauen Daten im Google Ads Konto genausten die Keywords für die SEO-Texte bestimmen und Ihre Snippets denen der Anzeigen anpassen. Gerade dadurch erhalten Sie noch mehr Reichweite, da eben diese Aspekte bereits mittels Anzeigen getestet wurden.

Bei Fragen können Sie sich jederzeit bei uns melden.

Ihr Agenturteam von Lenner Online Marketing