Nachdem mit der App Clubhouse ein regelrechter Hype um das Social Audio Format aufgekommen ist, wurde es in der letzten Zeit gerade um Clubhouse sehr still. Neben Clubhouse haben aber auch verschiedene Social Media Plattformen angekündigt, sie führen einen Bereich für Live Diskussionen und Live Audio Chat ein. Twitter hat diese Funktion Twitter Spaces genannt.

Was sind Twitter Spaces?

Twitter hat nach dem Hype von Clubhouse ein eigenes Format eingeführt und dieses Twitter Spaces genannt. Im Grunde sind die Funktionen von Twitter Spaces ähnlich den Funktionen von Clubhouse. Jeder Nutzer kann einen eigenen Space eröffnen und schon vorhandenen Spaces beitreten. Im Space an sich gibt es wie bei Clubhouse einen Host, mehrere Sprecher und viele Zuhörer. Dazu kann der Host noch bis zu zwei Co-Hosts erstellen, die auch primäre administrative Aufgaben übernehmen dürfen.

Sobald Sie einen eigenen Space erstellt haben oder in einem Space Sprecher sind, können Ihre Follower dies an einer lilafarbenen Umrandung Ihres Profilbildes sehen. Sie können auch einen Space bis zu 14 Tage vorplanen und die möglichen Zuhörer auf den Space vorbereiten. Maximal 12 Personen, der Host mitgerechnet, können in einem Space reden. Zurzeit sind alle Spaces noch öffentlich, jeder Nutzer kann Ihren Space finden und auch daran teilnehmen. Sie als Host können aber trotzdem noch entscheiden wer sprechen und wer einfach nur zuhören darf.

Eine Clubhouse Kopie oder doch anders?

Ist Twitter Spaces nur eine Kopie von Clubhouse oder haben die Spaces etwas Einzigartiges, was die Spaces von den Clubhouseräumen unterscheidet?

Ganz so einfach zu beantworten ist die Frage nicht. Im ersten Schritt kann gesagt werden, dass Twitter Spaces nur eine zusätzliche Funktion bei Twitter ist und nicht eine eigene App wie bei Clubhouse. Hinzu kommt, dass alle Räume öffentlich sind, die Sprecheranzahl aber begrenzt ist. Twitter möchte den Nutzer:innen auch die Möglichkeit geben private Räume einzurichten.

Anders als bei Clubhouse können Nutzer in Twitter Spaces auch Tweets anheften, welche mehr Kontext geben, die Diskussion in andere Richtungen lenken oder neue Gesprächsthemen aufbringen können. Darüber hinaus können Zuhörer mit den Sprechern interagieren, in dem sie Smileys als Reaktionen auf die Aussagen posten. Twitter arbeitet auch an der Barrierefreiheit und hat für die Spaces auch eine Untertitel-Möglichkeit geschaffen, damit alle alles verstehen können.

Was ist denn jetzt besser?

Das liegt immer im Auge des Betrachters. Manche User würden Clubhouse den Twitter Spaces vorziehen, manche würden es genau andersrum machen. Beide Plattformen haben ihre Vorteile. So profitiert Twitter von den generellen Userzahlen und bietet auch nicht eine komplett neue App, sondern nur eine Erweiterung der Funktionen auf Twitter an. Clubhouse hat wiederum die Möglichkeit private Räume zu erstellen, sodass wirklich nur eingeladenen Gäste von dem Gespräch mitbekomme. Spaces gehen darüber hinaus stark auf die Barrierefreiheit und bieten die Live Untertitel bei jedem Space an.

Es ist also schwer zu sagen, welches Format das bessere ist. Beide Formate haben ihre Vor- und Nachteile. Die Nutzer:innen müssen für sich selbst entscheiden, welche Plattformen sie nutzen möchten und welche nicht. Wir werden den weiteren Verlauf der Live Audio Chat Plattformen weiter verfolgen und Ihnen immer wieder neue Infos dazu liefern.

Ihr Agenturteam der Social Media Agentur Lenner Online Marketing